Nicht umsonst hat die amerikanische Reise- und Travelerbibel Lonely Planet für das Jahr 2016 Uruguay zu den Top-Reise-Acts rund um den Planeten gewählt. Es war an der Zeit dem kleinen Land den ihm gebührenden Platz auf der Karte der spannendsten Reiseländer einzuräumen. Denn nur wenige Reiseländer können trotz der für Südamerika geringen Größe des Landes mit einer derart abwechslungsreichen kulturellen und geografischen Vielfalt aufwarten. Nichts ist in Uruguay übermäßig groß, außer der nationale Stolz und vielleicht der gigantische Rio de la Plata, der fast so breit wie lang ist, und einen der größten Mündungstrichter der Welt bildet. Aber ansonsten wartet das Gaucho-Land mit geringen Entfernungen, kleinen Sierras und Stränden und noch kleineren Städten auf. Auch was die Einwohnerzahl anbelangt, kann das Land – zum Glück – nicht mit Massen begeistern. Um das einmal deutlicher zu machen. Von den insgesamt 3,3 Millionen Einwohnern leben 1,8 Millionen in und um die Hauptstadt Montevideo. Jetzt kann sich jeder unschwer vorstellen, dass bei einer Landesgröße, die die Hälfte des deutschen Territoriums entspricht, viel Platz bleibt. In Departments wie Rocha oder Artigas leben gerade einmal 4-8 Einwohner pro Quadratkilometer. In Deutschland sind es weit über 200.
Uruguay Landesinnere –allein, zu zweit oder in der Gruppe bereisen
Im Grunde gibt es kein Problem das Land allein, zu zweit oder in der Gruppe zu entdecken. Zu empfehlen ist es, das Land langsam und gemächlich zu erkunden. Denn nur wer genau hinschaut, dem offenbaren sich die wahren Schätze des Landes. Die dem Land ureigene Gemächlichkeit, Authentizität, Tradition und Charme spiegeln sich nur demjenigen wider, der sich Zeit zum Erkunden nimmt. Gerade die großen Weiten, die sich erst im Landesinneren offenbaren, die Einsamkeit und die Langsamkeit wirken zutiefst auf das Gemüt, wenn der Gast mit offenen Augen das Land erkundet. Keine 5000er Berggipfel warten in den Sierras, die sich am unendlich erscheinenden Horizont schon von Weitem abzeichnen. Gerade einmal 513 m erhebt sich der höchste Berg des Landes, der Cerro Catedral, aus dem uruguayischen Boden in den oft strahlend blauen Himmel. Doch wer den mühsamen Weg über die Panoramapiste 109 auf sich nimmt, dem begegnen bizarre Felsformationen, an denen sich entlang kleine plätschernde Rinnsale schleichen. Ein Halt ist mitten in der 70 km lange Strecke ist ein Muss. Über längst von ihren Einwohnern verlassene Häuserruinen, die hier und da am Streckenrand in der Steinwüste stehen, nutzen die großen amerikanischen Geier die thermischen Auf- und Abwinde, um nach Essbaren Ausschau zu halten.
Die Rinderweiden im Landesinneren
Zu der Mitte des Landes hin muss sich der Besucher an eine ganz andere Farbkombination gewöhnen. Aus dem tristen Steingrau wird langsam ein sattes kräftiges Grün. Auf den saftigen Weideflächen grasen in der mitunter brütenden Tageshitze Rinder und Pferde vor sich hin. Nicht einmal einen Blick werfen sie auf die spärlich vorbeifahrenden Fahrzeuge. Erst wenn der Gaucho auf seinem mit einem dicken Fell bepackten breiten Sattel langsam über die Weide herantrottet, kommt etwas Stimmung in die Bude. Dann geht es entlang oder mitten auf der Strasse, den Staub der Piste aufwirbelnd auf zur letzten Reise.
Einsame Strände in Uruguay
In Uruguay warten auf den Gast Ecken und Regionen, in denen sich wegen ihrer Abgeschiedenheit nicht einmal die Einheimischen wagen. Diese zieht es in der Urlaubszeit zum größten Teil an die traumhaften Strände, die sich am Rio Negro, am Rio Uruguay, am Rio de la Plata und am Atlantischen Ozean bis an die brasilianische Grenze aneinanderreihen. Pittoreske Fischerdörfer, an deren Strände kleine aus Holzblanken zusammengenagelte, ziemlich schiffbrüchig wirkende Fischerboote, die immer im rot-orangenen-weißen Ton gehalten sind, im Sand auf ihre nächste Tour warten, sind ein begehrtes Fotomotiv. Wer nach einsamen Stränden sucht, an denen sich der wilde Ozean an wuchtigen Felsformationen bricht oder sich an langgezogenen weiten feinsandigen Stränden ausläuft, wird keine Schwierigkeiten haben, diese zu entdecken. Bei einer Strandwanderung schaut schon einmal der eine oder andere kecke Pinguin oder ein kleiner Seelöwe, der sich von der Jagd erholt, verwunderlich auf den Strandwanderer, um dann aber gleich wieder in den Wellen des mächtig tobenden Meeres abzutauchen.
Kulturvielfalt in den schönsten Städten erleben – wie viel Zeit muss man für eine Uruguay Reise einplanen?
Auch die uruguayischen Städte locken mit einem spannenden Entdeckungsprogramm. Mit einer beschaulichen Gemächlichkeit, die allerdings schnell in ein brodelndes Menschengewirr bei einem entsprechenden Anlass wie dem farbenprächtigen Karneval umschlagen kann, empfängt die Hauptstadt Montevideo ihre Gäste. Die 1,3 Millionen Metropole gleicht eher einer idyllischen deutschen Mittelstadt, als einer der ansonsten so üblichen quirligen und teilweise undurchdringlichen Mega-Citys in Lateinamerika. Umweltschmutz, Verkehrsstau, Businessstress, das sind Begriffe, die der Montevideaner eher vom Hörensagen kennt. Was er eher kennt, das ist der gemeinschaftliche Plausch mit einem Mate in der Hand mit einem Amigo an der prachtvollen Rambla, die sich im Rio de la Pata 22 km entlang zieht. Oder ein deftiges auf offenem Feuer gebrutzeltes Rindfleischgericht, einem Asado, das vorzüglich im kulinarischen Tempel Mercado del Puerto am Hafen zubereitet wird.
Um Uruguay zu entdecken bedarf es keines Zeitplans. Es gilt sich gehen zu lassen, die Eindrücke, derer es minütlich genügend gibt, in sich aufzusaugen und sich von Harmonie der Farben und Gelassenheit der Einheimischen einfangen zu lassen. Ob 3 Tage oder 3 Wochen, das spielt keine Rolle.
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